Alle Zwei Jahre Wieder...

...findet keine Fussball-WM oder EM statt. Also sucht sich der gemeine Pöpel ein anderes Spektaktel in der Sommerpause. So war es diesen Samstag um 13.30 Uhr wieder soweit, dass man sich bei Puls zum Besoffenenfussball traf. Die Beteilugung war zwar geringer als in den Jahren zuvor, was den Spass aber nicht mindern sollte.

Also setzte man sich nach dem Kauf des Bieres unter den einzigen Baum auf dem Sportgelände und begann das offizielle Doping in Form von exzessiven Bierkonsums. Doch schon nach ein bis zwei Bieren durchdrangen markige Worte unsere Ohren: "ABER MIT DEM BIER RUNTER VOM SPORTGELÄNDE; UND WIE SEID IHR DA ÜBERHAUPT RAUFGEKOMMEN; ICH SCHLIESSE HIER SCHLIESSLICH AUF!!!" Nach kurzem Nachfragen wer denn diese furiose, ältere Dame überhaupt sei, stellte sie sich als Platzwartin vor und erklärte uns, dass wir zwar besoffen spielen dürfen, das Bier aber außerhalb des Geländes trinken sollen. Da sie uns allen aber noch Plastikstühle bereitstellte, war es sogar noch angenehmer, das Bier nicht auf dem Boden sitzend trinken zu müssen.

Da an diesem Tag im Blauen Wunder der Abiball des Gymnasuiums stattfand konnte man noch allerei aufgetakelte Kerle und Mädels bewundern und bepöpeln, was prima funktionierte. Als es begann zu regnen, setzten wir uns mit unseren neuen Sitzmöbeln vor den Dachvorsprung der Halle und wurden dort das zweite Mal an diesem Tag ohne Vorwarnung von der Seite angekräht:" MIT DEN STÜHLEN NICHT DIE FASSADE ZERKRATZEN UND WEG HIER WIR HABEN HIER EINEN ABIBALL!!!" Auf die Frage ob die Dame eine Aufsichtsfunktion hätte, die wir kennen sollten, stellte sie sich als die Hallenwärtin vor. Uns als sie merkte, das wir eigentlich ein paar ganz integere junge Leute sind, durften wir auch sitzen bleiben.

Nachdem alle männlichen Teilnehmer die Qualifikation für das Spiel geschafft hatten, begann der sportliche Teil des Spiels. Es wurde wie immer Dorf gegen Stadt gespielt und die Aufstellungen lauteten:

Dorf:

"Katze" (Neuendorf)
"Boe" (Neuendorf)
"Baby" (Steinkirchen)
"???" (H******r)

Stadt:

"Ente" (Dresden)
"Oerp" (Lübben)
"Doc" (Lübben)

Stadt lief im klassischen 1-1-1 System auf, wobei Ente das Tor sicherte und Oerp und Doc das Publikum mit im Angriff mit einem Kabinettstückchen nach dem anderen in Verzückung versetzten.

Dorf spielte das defensivere 1-2-1, wobei die Katze die Rolle des Torwart-Clowns übernahm und Baby versuchte das Spiel zu machen, was aber bis auf wenige Ausnahmen durch einer überzeugenden Defensivleistung der Stadt unterbunden wurde.

Ein vernünftiger Spielfluss kam nicht zustande, da das Spiel mindestens alle 10 Minuten für ein Bier-Time-Out unterbrochen wurde. Nach 30 Minuten endete die ausgeglichene 1. Halbzeit etwa unentschieden.

In der zweiten Halbzeit konnte Stadt, vor allem Oerp und Doc, ihre konditionellen Stärken ausspielen und das Spiel durch einige Geniestreiche mit einem circa 4-Tore Vorsprung für sich entscheiden. Zu erwähnen sind der Weitschuss von Doc, den er gezielt durch Katzes Arme und Beine ins Tor bugsierte und sein an Maradonna 86 erinnerndes Dribbling bei dem er Katze wie eine Slalomstange umkurvte. Ein weiteres Highlight war Oerps famoses Weitschusstor aus etwa 56m genau ins Dreiangel. Falls sich jemand an weitere Spielsituationen erinnern kann bitte in die Comments.

Nach dem Spiel ging es für einige Teilnehmer noch zum After-Game Essen in die VIP-Lounge, wo die Reste von Freitag vernichtet wurden.